Bairer Waldfest 2023 - ein wunderschöner Tag
Geheimtipp für Genießer
Vitus, Vitus, mia san dro! ruft die kleine Anna. Die Mama knöpft noch schnell das grüne Trachtenlaiberl zu, zieht die Strümpfe hinauf und setzt ihrem Bub den, mit einer Rose geschmückten Hut auf und schon saust der junge Trachtler zu seinem Auftritt vor die Bühne des Bairer Waldfestes. Die Jugendleiter warten schon, stellen die Kinder und Jugendlichen in Paaren auf und dann geht`s los. Die Bairer Musi spielt ungefähr sech Mal den gleichen Marsch und hunderte Gäste am Stoaberg, besonders die stolzen Eltern und Großeltern verfolgen den "Auftanz" der Mehr oder werniger jungen Trachtler. Manche Zuschauer wissen, wie Aufregend das ist, waren sie vor vielen Jahren selbst die "Plattlerkinder", die ihren ersten Auftritt am Waldfest hatten.
Seit 1988 wird das Familienfest schon am Stoaberg abgehalten. Aus einer Wiese am Waldrand einer ehemaligen Kiesgrube zwischen Netterndorf und Antholing wurde seit Dienstag ein Festplatz vorbereitet. Buden und Bühne gebaut, der Stadl gesäubert, Strom, Wasser, Abwasser, Lichterketten, Garnituren aufgebaut, Theken geputzt und zuhause natürlich Kuchen, Torten und die verschiedensten Schmalznudeln gebacken. Wichtige Arbeitsschritte und viele freiwillige Helfer sind nötig, dass es, wenn das Festwochenende beginnt, läuft. Beschriftete Holztafeln künden nicht nur den Bierpreis an, sondern auch die Kegelboo, die Aperolbar, Kaffeebar, Weißbierbar, den Schießstand, die Felsenbar, die Losbude aber auch das WC.
Mittlerweile sind Vitus und Anna mit ihrem Auftritt fertig. Es gibt viel Applaus. Nun laufen die jungen Trachtler in die Kaffeebar. Dort wird die Eistruhe geöffnet und jedes der 84 Kinder und Jugendlichen für ihren Auftritt mit Eis belohnt.
Am Freitag war das Weinfest der "BAIRER ATTRAKTIVEN", das sind die unverheirateten Trachtler ab 16 Jahren. Aufgschpuit haben die "Preana Buam" und das Wetter hat auch mitgespielt. Gut dass um eine Woche verschoben wurde. Am Sonntag was dann das eigentliche Waldfest. Ein Sommertag, schöner hätte es nicht sein können. Punkt zwölf hörte man die Bairer Musi spielen und von überall her strömten die gutgelaunten Gäste. Die Männer brachten vom ganzen Bairer Winkl die Sonnenschirme zum Stoaberg. So standen nun Maxlrainer und Ayinger Schirme in trauter Eintracht nebeneinander. Der Festwirt Wachter aus Hohenthann und die Bedienungen hatten gut zu tun - auch die Kaffeedamen sowie die Mitarbeiter in den verschiedenen Buden; Schank, Kaffeebar, Schießstand, Losbude, Kegelboo ...aber auch das WC.
Am Abend löste die Glonner Musi die Bairer ab und brachte ohne Strom und Anlage einfach gute Tanz- und Unterhaltungsmusik. Die Bars wurden geöffnet und die Gäste konnten sich der Vielfalt bedienen. Doch im Westen haben sich dunkle Wolken zusammen gebraut. Ab halb elf fing es langsam an zu Regnen, der Wind setze ein und es wurde immer greisliger. Alle Unterschlupfmöglichkeiten wurden ausgenutzt oder einfach Mülltüten übergezogen. Doch die Stimmung war trotzdem super. Die Musi spielte weiter bis spät in die Nacht hinein. Dann gings weiter in die Bar.....
Am Montag konnte das Waldfestwochenende noch mit dem Kesselfleischessen abgeschlossen werden. Die Bairer Musi spielte den Abend über, fleißige Bedienungen servierten Bier und Kesselfleisch und viele Gäste am Stoaberg freuten sich über den herrlichen Sommerabend und die Gesellschaft an den Biertischen. Vorstand Franz X. Riedl durfte noch einen "Aussischmeißer" dirigieren. Doch die Festbesucher ließen sich nicht so schnell vom Stoaberg vertreiben. Ein Dank an Alle, die zu diesem erfolgreichen Fest beigetragen haben- vorab unser Vorstand Franz X. Riedl.
Die Sieger beim Kegeln Rudi Wiltsch 1. Pl. Franz Riedl 2. Pl. und Jakob Baumann 3. Pl.
Den Meistpreis erkeglete sich Karl Widmann (nicht auf dem Foto)
Prost !!!